Blockland
Das Blockland liegt in Bremens Nordwesten. Es ist ein flaches und nasses Marschenland, knapp über dem Meeresspiegel gelegen; im Mittelalter wurde es durch Gräben in Blöcke eingeteilt, daher der Name. Es wird begrenzt durch die moorigen Flüsse Wümme und Lesum, die hier noch der Tide unterliegen, und im Süden durch die Bremer Düne. Die Namen der eingemeindeten Gemarkungen: Damme, Hemme, Wemme oder Wummensiede lassen schon erahnen, dass auch das früher ein sehr armer Landstrich war. Bewohnt war ursprünglich nur Wasserhorst, das auf einer kleinen Düne liegt, durch Jäger und Fischer; erst die Kultivierung durch holländische Baumeister im 13. Jahrhundert erlaubte eine landwirtschaftliche Nutzung. Später mussten die Dörfer aber wegen der Flut wieder aufgegeben werden. Die wenigen Bauernhäuser, die blieben, standen direkt an den Deichen; auch heute noch meist auf Wurten. Das sind Erhöhungen, die bei Überflutung verhindern sollen, dass die Häuser mit wegschwimmen. Es kam im Laufe der Jahrhunderte immer häufiger zu hohen Wasserständen.1864 wurde deshalb im Blockland eine der modernsten Entwässerungsanstalten Europas eingerichtet. 1880/81 bei der großen Sturmflut brach trotzdem der Deich, und wurde später verstärkt und erhöht.
Schwer erworbenes Land - für die Bremer heute das liebste Ausflugsgebiet!
Auf das Haus hier im Blockland radelt man gerade darauf zu, wenn man von der Nordseite kommt.
Die Bilder Blockland, St-Jürgenland, Worpswede, Miss Maple und Jörgs Haus - das sind alles Momentaufnahmen aus dem Umland von Bremen.