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St. Jürgen-Land ist sozusagen das Pendant zum Blockland auf der niedersächsischen Seite, es beginnt an der Wümme und reicht bis Moorhausen. Auch platt wie ein Pfannkuchen und genauso naß! Seit 1934 ist es überflutungsfrei; damals wurde der Deich erhöht. Garant dafür, dass das auch so bleibt, ist das Schöpfwerk in Höftdeich, über dass die Fleets gesteuert werden: Ein schönes Gebäude im Gründerstil, in dem noch die alten Turbinen arbeiten. (Die mit dem Elektromotor von 1950, nicht die Dampfturbinen!) 1900 gab es hier 300 Kühe aus 80 Betrieben, hundert Jahre später halten 19 Betriebe mehr als dreimal so viel Kühe. Die Milchproduktion pro Betrieb ist von 675 l auf 385.000 l jährlich gestiegen, bei deutlich höherem Fettgehalt. Eine Entwicklung, die sich in den letzten zehn Jahren noch einmal beschleunigt hat; die Ställe sind größer als Tennishallen.
Auf diesem Bild habe ich meine Eindrücke ein bisschen im Kopf zusammen geschoben und sie mit einem leicht nostalgischem touch versehen. Die Landschaft und ihre Geschichte verleiten einfach dazu.